Wanderausstellung "Ich war im Krieg"

Eindrücke eines Südtirolers vom Russlandfeldzug

Mit Luis Raffeiner als Protagonist der Ausstellung erhält der abstrakte Begriff „Krieg“ ein Gesicht.
Auf 13 Paneelen wird thematisiert, wie  „große“ Geschichte und subjektives Erleben zusammen hängen und welche Fragestellungen sich daraus ergeben können.

Luis Raffeiner

Der 1917 in Karthaus im Schnalstal geborene Raffeiner wuchs in der Zeit des Faschismus auf, optierte 1939 für Deutschland und wurde vom italienischen Heer in die Wehrmacht überstellt. Als Panzerwart einer Sturmgeschützabteilung zog er 1941 in den Krieg gegen Russland. Kurz vor Kriegsende geriet er in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1946 entlassen wurde.

Die meisten der Bilder wurden von Raffeiner selbst vor und während des Russlandfeldzuges geknipst. Sie zeigen zu Beginn noch Kameraderie, militärischen Alltag und "Kriegsspiele" in der Kaserne, bald aber auch Zerstörung und Kriegsverbrechen an der Front.

Ausstellungskonzept

Konzipiert und zusammengestellt wurde die zweisprachige Ausstellung von einer Arbeitsgruppe unter der Federführung des Amtes für Weiterbildung in der deutschen Landeskulturabteilung. Mitgearbeitet haben das Südtiroler Landesarchiv, die beiden Landesbibliotheken "Teßmann" und "Claudia Augusta" und der "Raetia"-Verlag.

Ergänzt wird die Ausstellung von einem Video-Interview mit Luis Raffeiner, das im Auftrag des Holocaust-Museums in Washington im Dezember 2009 aufgezeichnet wurde.
Die zweisprachig gestaltete Ausstellung eignet sich besonders für Schulen, Bibliotheken, Bildungsausschüsse und Weiterbildungseinrichtungen und kann im Amt für Weiterbildung kostenlos entlehnt werden.

Für Führungen und Referate können die Autorin des Buches von Luis Raffeiner, Luise Ruatti, und der Historiker Dr. Leopold Steurer kontaktiert werden.

Vormerkungen und Informationen

christine.spoegler@provinz.bz.it, Tel. 0471 413395.

 

 Sitemap