Das Seminar zeigt auf, dass die Länder in Europa unterschiedliche Ausprägungen der Wohnungspolitik aufweisen und bringt die aktuellen Problemsituationen des Wohnungsmarkts und der Wohnungsnot zur Sprache. Sofern aktiviert, sorgen laufende Maßnahmen zur Mietpreiskontrolle dafür, dass private Mietwohnungen für Normalverdiener:innen erschwinglich bleiben. Seit etwa 20 Jahren ist zu beobachten, dass Wohnungsbedarf und Wohnungsmarkt ständig Veränderungen unterliegen: Der Wohnungsbestand überaltert. Neue technische Entwicklungen steigern Qualitätsanforderungen und -erwartungen. Demografische Entwicklungen und eine zunehmende Mobilität auf dem Arbeitsmarkt verändern die Bedarfslagen. Zurückhaltende staatliche Interventionen angesichts einer starken Zunahme der Nachfrage nach Wohnraum und massive Preissteigerungen auf dem privaten Wohnungsmarkt haben bewirkt, dass zu wenig erschwinglicher Wohnraum zur Verfügung steht. Das ist vor allem für einkommensschwächere Schichten zu einem Problem geworden, das nicht nur das Wohlergehen der Familien und deren Entwicklung beeinträchtigt, sondern die wirtschaftliche Entwicklung und die Kohäsion der Gesellschaft.

Zielgruppe

alle Interessierten

Referent/in

Karl Gudauner (Journalist)